In jeder Wohnung entsteht Feuchtigkeit durch Verdunstung, z. B. beim Kochen, Duschen, und nicht zuletzt gibt jeder Mensch Feuchtigkeit an die Luft ab. Und die muss wieder raus, sonst lagert sie sich als Tauwasser an den Wänden ab. Das ist besonders im Winter ein Nährboden für Schimmel. Vor allem Gebäude mit verbesserter wärmegedämmter Fassade und neuen, dichten Fenstern brauchen mehrmals am Tag eine ausgiebige Belüftung. Aktuell kommt die Infektionsgefahr durch das Coronavirus hinzu, weshalb wir euch diese 4 Tipps zum Lüften dringend ans Herz legen möchten.
Regelmäßig und kräftig lüften
- Die Fenster mehrmals täglich kurzzeitig weit öffnen (ca. 5 Minuten Stoßlüftung). Die Mindestzeit für die Lüftung hängt vom Unterschied der Zimmertemperatur zur Außentemperatur ab und davon, wie viel Wind weht. Je kälter es draußen ist, desto kürzer muss gelüftet werden.
- Wir empfehlen morgens einen kompletten Luftwechsel, d. h. Durchzug bei weit geöffneten Fenstern, in der ganzen Wohnung durchzuführen.
- Dauerlüften bei gekipptem Fenster unbedingt vermeiden, da das für den Luftaustausch nicht ausreicht und stattdessen eure Wohnung, vor allem im Winter, auskühlt.
Direkt lüften
- Fenster beim Kochen, Baden oder Duschen weit öffnen und entstehende Feuchtigkeit ins Freie entweichen lassen, nicht in die anderen Räume
- Innenliegendes Bad ohne Fenster: Am besten lüftest du auf dem kürzesten Weg (durch ein anderes Zimmer). Die anderen Türen hältst du geschlossen. Besonders nach dem Baden oder Duschen soll sich der Wasserdampf nicht gleichmäßig in der Wohnung verteilen, sondern schnell nach draußen abziehen. Meist sorgt der Entlüfter für den Abtransport der feuchten Luft.
Heizung abdrehen
- während des Lüftens Heizung komplett herunterdrehen, danach wieder anstellen
Auch bei Regenwetter lüften: Die kalte Außenluft ist trotzdem trockener als die warme Zimmerluft.
