GWG-News

Für jede Lebenssituation die passenden Vier Wände

Die Eintragung ins Handelsregister vom 15. Juni 1990 markiert den Anfang einer Erfolgsgeschichte: Mit Investitionen von insgesamt 666 Millionen Euro, mit unkonventionellen Ideen und großem sozialem Engagement verlieh die GWG ihrer Heimat Halle-Neustadt in drei Jahrzehnten nachhaltige Impulse und setzt vermehrt auch in anderen Stadtteilen Akzente.

„Einheitswohnungen, wie sie für Neubauten in der DDR typisch waren, suchen Sie hinter vielen Türen in unserem Bestand heute vergeblich“, sagt GWG-Geschäftsführerin Jana Kozyk. In jeder fünften Wohnung der GWG sind die Grundrisse mittlerweile deutlich verändert: Vergrößerte oder zusätzliche Räume, Küchen mit Fenster statt Durchreiche, großzügige Bäder mit Dusche und Wanne finden sich hier ebenso wie praktische Kleinwohnungen oder WG-Zimmer für Alt und Jung. Zahlreiche Gebäude verfügen über neue Aufzüge und Balkone, Mietergärten oder Dachterrassen.

Angebote für Senioren, Familien und Studenten

„Die Menschen suchen nach individuellen Vier Wänden, die zu ihrer ganz persönlichen Lebenssituation passen und die sie sich leisten können“, ist sich die heutige Unternehmenschefin mit ihrem Vorgänger Udo Mittinger einig, „deshalb begannen wir 1997, maßgeschneiderte Angebote für unterschiedlichste Zielgruppen zu entwickeln“. So entstanden Servicewohnanlagen für die Generation 60plus, die „Blockhouse City“ für Studenten oder das Familienquartier rund um den Tulpenbrunnen. Lange, monotone Häuserblöcke wurden in mehreren Wohngebieten – etwa am Oleanderweg, in der Walter-Gropius-Straße oder im Rennbahnviertel – in moderne und attraktive Wohnanlagen mit vielgestaltigen Grundrissen verwandelt.

Die Leerstandsquote bei der GWG sank – insbesondere dank der umfangreichen Investitionen und auch dem Abriss von fast 3.000 Wohnungen der letzten Jahrzehnte von 20,7 Prozent (2001) auf 6,3 Prozent. Das gibt der GWG die wirtschaftliche Kraft für weitere Investitionen. Darüber hinaus steuert sie seit vielen Jahren einen Millionenbetrag zu Stadthaushalt bei.

Stadtrat stoppt Glücksritter

Der Erfolg war dem kommunalen Unternehmen dabei keineswegs in die Wiege gelegt, wie Udo Mittinger zu bedenken gibt. Durch einen der letzten Beschlüsse der Halle-Neustädter Stadtverordnetenversammlung aus dem VEB (K) Gebäudewirtschaft hervorgegangen, wurde die Wohnungsgesellschaft nach der Fusion beider Städte zunächst zum Spielball von Glücksrittern um den halleschen Kanzleichef Dirk Bettels.

Die Herausforderungen, denen sich Mittinger und seine etwa 500 Mitarbeiter (heute: 120) anschließend gegenüber sahen, waren gewaltig: „Interne Strukturen mussten ab 1991 von Grund auf neu geordnet, ein computergestütztes Rechnungswesen samt Betriebskostenabrechnung aufgebaut und der Gebäudebestand auf einen akzeptablen technischen Stand gebracht werden“, nennt Mittinger die drei wichtigsten Aufgaben.

Eine existenzbedrohende Klage des Hamburger Unternehmers Ulrich Marseille auf Schadenersatz in dreistelliger Millionenhöhe konnte im Jahr 2000 vor dem Naumburger Oberlandesgericht erfolgreich abgewehrt werden.

Gelebte soziale Verantwortung

Ein weiterer Rechtsstreit mit Ulrich Marseille führte dazu, dass die GWG im Jahr 2002 ihren Namen von „Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft Halle-Neustadt mbH“ in „Gesellschaft für Wohn- und Gewerbeimmobilien Halle-Neustadt mbH“ änderte. „Der Unternehmenszweck hat sich damit nicht geändert“, betont Jana Kozyk, die im Jahr 2006 das Amt des Geschäftsführers von Udo Mittinger übernahm: „eine sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung breiter Schichten der Bevölkerung“. Dass dies nicht nur eine leere Versprechung ist, zeigte sich unter anderem während der Flüchtlingskrise ab 2015, als sich die Zahl der GWG-Mieter mit Migrationshintergrund verdoppelte.

Zwei Migrationsberater mit Fremdsprachenkenntnissen, zwei Sozialbetreuerinnen und eine Seniorenbetreuerin stehen GWG-Mietern bei Bedarf mit Rat und Tat und einem Netzwerk von Partnern zur Seite. „Darüber hinaus unterstützen wir viele soziale Projekte im Stadtteil“, ergänzt Jana Kozyk, „von der Kulturwerkstatt ,Grüne Villa‘ über den Congrav-Verein bis hin zu den ,Schnitte‘-Angeboten des CVJM“.

Der soziale Anspruch des Unternehmens spiegelt sich auch in dem bislang größten Investitionsvorhaben wider, das die GWG gegenwärtig in Angriff nimmt. Auf einem 4,5 Hektar großen Areal soll am Böllberger Saaleufer in den nächsten Jahren für 100 Millionen Euro ein neues Quartier mit 300 Wohnungen und Einfamilienhäusern entwickelt werden, „in dem von Studenten über Familien bis hin zu Seniorenhaushalten alle Bevölkerungsschichten ihr Zuhause finden“, wie Jana Kozyk prognostiziert. Einheitswohnungen? Auch hier Fehlanzeige.

Ihre Ansprechpartnerin
Andrea Drese Leiterin Unternehmenskommunikation und Pressesprecherin

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